Psychosoziale Notfallversorgung
Freiwilligenprofil
Gemeinsam gegen die Sprachlosigkeit.
Ziel des Engagements:
Die Psychosoziale Notfallversorgung wird in die Betreuung und psychische Stabilisierung von Betroffenen in Krisensituationen (PSNV-B) und von Einsatzkräften (PSNV-E) nach schwierigen Einsätzen unterteilt. Unsere Aufgabe ist es diese betroffenen Personen in ihrer Situation aufzufangen, ihnen Halt zu geben und ihnen Perspektiven aufzuzeigen, wie sie aus dieser Krisensituation gestärkt hervorgehen können.
Kern-/Hauptaufgaben der ehrenamtlichen Aktivität:
Nachbesprechungen nach belastenden Einsätzen bzw. Betreuung und Stabilisierung von Personen in Krisensituationen (wie z.B. Augenzeugen nach schweren VU, Todesbenachrichtigung, erfolglose Reanimation, Amoklauf, Geiselnahme und ähnliches).
Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen und Dienstabenden.
Anforderungen:
- Mitgliedschaft im ASB
- Mindestalter 25 Jahre
- möglichst vorangegangene Ausbildung und Tätigkeit in einer ASB Einsatzeinheit
- Physische und psychische Stabilität und Belastbarkeit
- Persönliche Reife & Soziale Kompetenz
- Eigenverantwortlichkeit, Teamfähigkeit und Neutralität
- Fähigkeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung, sowie zur Selbstreflexion
- Bereitschaft zur Verpflichtung zur Verschwiegenheit auch über das Ende der eigentlichen Tätigkeit hinaus.
Zeitlicher Aufwand:
- Grundausbildung (PSNV-E: mind. 100 Unterrichtseinheiten; PSNV-B: mind. 85 UE)
- Durchschnittlich eine Tagesveranstaltung pro Quartal
- nach Bedarf und Möglichkeit: Beteiligung an Präventionsveranstaltungen und Einsätzen, sowie die Übernahme von Telefonbereitschaftsdiensten.
Erstattung finanzieller Aufwendungen:
Die Ausbildung ist kostenfrei. Fahrtkostenerstattung nach den gültigen Richtlinien des ASB. Dienstkleidung und benötigte Materialien werden gestellt.
Versicherung:
Für die ehrenamtlichen Einsätze und Ausbildungsveranstaltungen sowie die Wegezeiten besteht eine gesetzliche Unfallversicherung über die Unfallkasse Nord, sowie eine Haftpflichtversicherung des ASB.
Organisatorisches:
Nach einer Erstberatung durch eine*n Freiwilligenkoordinator*in folgt ein Auswahlverfahren durch die Einheitsführung, danach erfolgt eine Anwärterzeit / Ausbildungsphase von ca. 2 Jahren bis zum selbstständigen Einsatz. Es besteht eine Berechtigung für die Ehrenamtskarte SH.
Fortbildung:
Jährliche Fortbildung von 24 Unterrichtseinheiten
Perspektiven/ Entwicklungsmöglichkeiten:
- persönliche Weiterentwicklung durch Reflexion und Austausch in einem sensiblen Arbeitsfeld,
- das Erleben von Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit, Überdenken eigener Werte und Prioritäten,
- Aufbau von Kompetenzen in den Bereichen Gesprächsführung, Stressprävention und dem Umgang mit Stress in Ausnahmesituationen, die auch im persönlichen und beruflichen Umfeld hilfreich sein werden,
Ansprechperson/ Freiwilligenkoordinator*in:
Claudia Ehmsen, Mobil: 0173/ 6103141, E-Mail: c.ehmsen@asb-sh.de